Fellwechsel beim Hund: Das hilft deinem Vierbeiner!

Fellwechsel beim Hund: Das hilft deinem Vierbeiner! 

 

Haare soweit das Auge reicht und ein Doggo, der jetzt vor allem eines will: sich ausruhen! Der Fellwechsel ist ein ganz natürlicher Prozess, der in erster Linie viel von unseren Vierbeinern abverlangt. 

Ohne Pflege kann deinem Liebling starker Juckreiz das Leben schwer machen. Mangelt es ihm an Nährstoffen, wächst sogar sein Fell stumpf nach. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass du deine haarende Fellnase unterstützt. Wie du den Fellwechsel beim Hund beschleunigen kannst und was es alles zu beachten gibt, erfährst du in diesem Ratgeber-Artikel.

Inhalt

  1. Fellwechsel beim Hund: Das Wichtigste im Überblick
  2. Was passiert während des Fellwechsels?
  3. Wann haben Hunde den Fellwechsel?
  4. Fellwechsel beim Hund: Zeitraum
  5. Welche Hunde haaren?
  6. Warum haaren manche Hunde mehr?
  7. Fellwechsel: Symptome
  8. Wie kann ich meinen Hund unterstützen?


Fellwechsel beim Hund: Das Wichtigste im Überblick

  • Betroffene Doggos: alle Hunderassen mit Unterwolle
  • Zeitpunkt: 2 Mal im Jahr im Frühling und Herbst
  • Zeitraum: ca. 6 bis 8 Wochen
  • Gewöhnliche Symptome: Juckreiz und Müdigkeit
  • Tierarztbesuch erforderlich: extremer Juckreiz, kahle Stellen, starke Schuppenbildung und entzündete Hautstellen
  • Tipps: regelmäßiges Bürsten, Futtermittelergänzung und dem Hund mehr Zeit zum Ausruhen geben

Was passiert während des Fellwechsels? 

Der Fellwechsel umfasst den Verlust von altem Fell und die Entwicklung neuer Haare. Das ausgediente Fell wird abgestoßen und in der Haarfollikel wächst neues heran. Zu Beginn wirft der Vierbeiner seine Mähne am hinteren Körper ab, dann geht der Wechsel weiter zur Körpermitte bis nach vorne über. Alles hat somit seine Ordnung! 

Übrigens: Ist der Fellwechsel vorbei, hat der Hund nicht weniger oder mehr Haare. Allein die Struktur der Unterwolle verändert sich entweder wird sie dichter oder feiner. 

Wann haben Hunde ihren Fellwechsel?

Jeder Hund verliert über das Jahr etwas Fell. Allerdings fällt der saisonale Fellwechsel um ein Vielfaches intensiver aus. Die Anpassung des Haarkleides erfolgt zwei Mal im Jahr: im Frühling und im Herbst. Es gibt kein genaues Datum der Hund kann sich ganz auf seine innere Uhr verlassen. 

Fellwechsel im Frühling:


Mit dem Frühling steigen die Temperaturen und auch die Sonnenstunden pro Tag. Die Hormone des Hundes reagieren auf diese beiden äußeren Einflüsse. Sie geben ein Signal an die einzelnen Haarfollikel weiter, die daraufhin den Fellwechsel aktivieren. 


Das dichte Fell hat ausgedient und nun produziert der Vierbeiner feinere Unterwolle. Mit dem Fellwechsel kann der Hund im Sommer besser mit der Hitze zurechtkommen. Die Haarpracht ist jetzt zwar dünner, aber im Idealfall schützt sie die Haut des Hundes weiterhin vor den UV-Strahlen.   

Fellwechsel im Herbst: 


Meist beginnt der Fellwechsel beim Hund im Monat September oder spätestens im Oktober. Wenn es allmählich kühler wird und die Tage kürzer werden, wappnen sich die Vierbeiner mit einem Winterpelz. Die üppige Haarpracht besitzt kälteisolierende Eigenschaften und schützt vor Nässe und Schnee. Dank dieses Fellwechsels ist der Hund im Winter perfekt gekleidet!


Im Gegensatz zum Fellwechsel im Frühling fällt das Haaren in den Herbstmonaten weniger intensiv aus, da der Vierbeiner jetzt “nur” das dünne Sommerfell verliert.

Fellwechsel beim Hund: der Zeitraum

Bis der Fellwechsel abgeschlossen ist, vergehen in der Regel 6 bis 8 Wochen. Die Dauer kann von Hund zu Hund variieren.

Welche Hunde haaren?

Der Fellwechsel ist eine geniale Idee der Natur: Er hilft freilebenden Tieren, sich an die Jahreszeiten anzupassen. Wie beim Wolf steht auch bei vielen Hunden eine “Rundumerneuerung” des Fells an. Vorausgesetzt, sie sind mit Unterwolle ausgestattet. 

Besonders intensiv fällt der Fellwechsel bei ursprünglichen Hunderassen wie z. B. dem Siberian Husky, Alaskan Malamute und Deutschen Schäferhund aus. 

Die Zucht brachte eine große Vielfalt von Hunden hervor. Pudel, Lagotto Romagnolo, Bichon Frisé und weitere Hunde wie der Yorkshire Terrier besitzen keine Unterwolle. Auch sie verlieren ab und zu ein paar Haare, kommen aber ohne Fellwechsel durch die verschiedenen Jahreszeiten. 

Es gibt auch Hunde, die aufgrund einer Genmutation kaum bis gar kein Fell aufweisen. Dazu zählen z. B. der Peruanische Nackthund und die unbehaarte Variante des Chinesischen Schopfhundes. 

Warum haaren manche Hunde mehr als andere?

Bei so manch einem Doggo hält man nach dem Streicheln gleich ein ganzes Haarbüschel in der Hand und bei einem anderen fliegen nur ein paar Härchen davon. Woran liegt das eigentlich? 

Der Fellwechsel ist eine recht komplexe Sache und die Intensität hängt von vielen Faktoren ab: 

  • Hormone: Kastrierte Hunde und Hündinnen kurz vor ihrer Läufigkeit haaren besonders stark.
  • Alter: Der Fellwechsel bei Welpen und jungen Hunden verläuft weniger intensiv als bei älteren Doggos.
  • Felltyp: Ein extremer Fellwechsel beim Hund ist beispielsweise bei einem Samojeden oder Berner Sennenhund zu beobachten. Ein Hund mit kurzem Fell und wenig Unterwolle z. B. ein Boston Terrier verliert deutlich weniger Fell.
  • Stress: Fühlen sich Hunde gestresst (z. B. durch einen Umzug, Tierarztbesuche oder lange Autofahrten) kann das den Fellwechsel verstärken.

Fellwechsel: Symptome

Das Haaren ist wohl das eindeutigste Anzeichen dafür, dass sich dein Liebling mitten im Fellwechsel befindet. Zusätzlich kann es zu weiteren Symptomen kommen:

  • Hund leidet beim Fellwechsel unter Juckreiz: Die losen Haare pieksen auf der Haut und der Vierbeiner versucht, durch Kratzen Herr über den Juckreiz zu werden.
  • Der Fellwechsel macht einen Hund müde: In dieser Zeit arbeitet der Stoffwechsel auf Hochtouren. Daher braucht der Hund jetzt mehr Ruhe und Schlaf. 

Tipp: Behalte in dieser Zeit Haut und Haar im Blick. Entdeckst du Schuppen beim Hund während des Fellwechsels, kann das ein Zeichen eines Nährstoffmangels sein. 

Bemerkst du während des Fellwechsels beim Hund kahle Stellen, trockene Haut oder gar Entzündungen? Dann solltest du das tierärztlich abklären lassen. Hunde sind während dieser Zeit anfälliger für Parasiten oder Hautpilze.  

Wie kann ich meinen Hund beim Fellwechsel unterstützen?

Der Fellwechsel ist für den Hund anstrengend. Während wir einfach unsere Kleidung an das Wetter anpassen, bereitet sich der Vierbeiner selbst mit jedem einzelnen Haar auf den Wechsel der Jahreszeiten vor. Die gute Nachricht: Schon mit kleinen Schritten trägst du dazu bei, dass dein Hund entspannter durch die haarigen Wochen kommt. 

Bürsten, kämmen und striegeln!

Mit regelmäßiger Fellpflege entfernst du Schmutz, löst kleine Knötchen und beugst Verfilzungen vor. Gleichzeitig befreist du deinen Hund von der losen Unterwolle und das sorgt bei deinem Liebling für spürbare Erleichterung. 

Gründliches Bürsten kann den Fellwechsel beim Hund etwas beschleunigen. Ein weiterer Vorteil: Du fängst das lose Haar mit der Bürste auf und somit verteilt sich weniger Fell auf der Couch, im Hundebett und im Auto. Achte dabei darauf, dass du eine Bürste verwendest, die genau auf den Felltyp deines Lieblings abgestimmt ist. 

Aber wie oft kämme ich eigentlich das Fell in dieser Zeit? Das hängt von der Intensität des Fellwechsels ab:

  • Stark: tägliches Bürsten empfohlen
  • Moderat: 2 bis 3 Mal pro Woche ausreichend
  • Leicht: 1 Mal pro Woche

Schon gewusst? Auch außerhalb des Fellwechsels solltest du auf das Bürsten nicht verzichten. Die Bewegungen der Fellbürste massieren die Haut und regen die Durchblutung an. Auf diese Weise wird jedes Haar optimal mit den Nährstoffen aus der Haut versorgt und das Fell wird geschmeidig

Darüber hinaus kannst du dabei Parasiten wie Zecken rechtzeitig entdecken und stärkst die Bindung zu deinem Vierbeiner.

Diese Nährstoffe braucht dein Hund jetzt:  

    • Eiweiß: Haare bestehen zum größten Teil aus dem natürlichen Protein Keratin. Für die Produktion von neuem Fell braucht der Hund demnach hochwertige Proteine.
    • Zink: Das Spurenelement kann helfen, die Hautbarriere aufrechtzuerhalten und somit trockener Haut entgegenzusteuern.
    • Omega-3-Fettsäuren: Ein Hund ist nicht in der Lage, die essenziellen Fettsäuren in ausreichender Menge selbst zu produzieren. Daher braucht er Omega-3-Fettsäuren durch sein Futter, bzw. seine Snacks. Es fördert die Haut- und Fellgesundheit und hat allgemein einen positiven Einfluss auf das Immunsystem deines Vierbeiners.
    • Jod: Das Spurenelement kann zu einer verbesserten Pigmentierung von Haut und Fell beitragen.
  • Biotin: Um Keratin zu bilden, braucht ein Hund das Vitamin B7 (Biotin). Daher besteht zur Zeit des Fellwechsels ein erhöhter Biotin-Bedarf. Zu einer Überdosierung kann es im Übrigen nicht kommen – zu viel zugeführtes Vitamin B7 wird vom Körper ausgeschieden.
      • Hyaluronsäure: Liefert Haut und Fell Feuchtigkeit und kann das Haarwachstum fördern. 

     

  • Pro- und Präbiotika: Kann zu einem gesunden Immunsystem beitragen und dem Hund somit helfen, weniger anfällig für Infekte zu sein.
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    Während des Fellwechsels ist es sinnvoll, den Hund mit Futtermittelergänzung zu unterstützen. Wir von mammaly haben mit Shiny Hair einen Snack entwickelt, der deinem Hund dabei hilft, gesundes Fell und eine starke Hautbarriere aufzubauen. Dafür sorgen unter anderem Zutaten wie hochwertiges Erbsenprotein, Leinsamen und Leinöl, Bierhefe und Hyaluronsäure. 


    Wie all unsere Funktionssnacks enthält auch Shiny Hair eine Kombination aus wertvollen Pro- und Präbiotika für eine starke Immunabwehr. Somit eignen sich die Leckerlis für die Zeit des Fellwechsels und für das ganze Jahr!



    Team mammaly
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